Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins by Zuiker Anthony E

Level 26 - Zuiker, A: Level 26 - Level 26 - Dark Origins by Zuiker Anthony E

Autor:Zuiker, Anthony E. [E., Zuiker, Anthony]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Lübbe
veröffentlicht: 2010-08-23T22:00:00+00:00


Dark strich eine Zeile durch:

Six a day will fry

Das bezog sich offensichtlich auf die sechs Priester in der United Methodist Church.

Und den Jungen aus Hancock Park, die Sqweegel vergewaltigt hatte, galt die Zeile:

Three a day will lie

Trotz Verletzungen im Analbereich hatten die drei Jungen eisern an ihrer Geschichte festgehalten: Sie seien mit den Skateboards unterwegs gewesen und hätten einen Fremden angesprochen, der für sie Bier kaufen sollte. Der Fremde habe Gin als Gegenleistung verlangt. Im Minimarkt habe es aber keinen Gin gegeben, also waren sie zu dem Fremden in seinen Wagen gesprungen und mit ihm zu einem Schnapsladen gefahren. Und dann war ihnen der Erinnerungsfaden gerissen. Mehr konnten sie angeblich nicht sagen.

Dann aber war einem der Jungen herausgerutscht, dass der Mann einen »weißen Anzug« getragen hätte.

»Aus was für einem Material?«, hatte Mitchell, hellhörig geworden, wissen wollen.

»Aus Stoff«, hatte der Junge hastig geantwortet. »So ein dreiteiliger Anzug mit Weste.«

Seine beiden Freunde hatten diese Aussage bestätigt.

Doch sie war gelogen.

Genau wie Sqweegel es ihnen befohlen hatte:

Three a day will lie.

Dark starrte die restlichen Zeilen an und versuchte sich einen Reim darauf zu machen. Nicht so sehr aus den einzelnen Zeilen, sondern aus dem Muster. Hakte Sqweegel willkürlich Positionen von einer Liste ab? Oder hatte er eine bestimmte Reihenfolge im Sinn?

Hatte es etwas zu bedeuten, dass er mit sechs angefangen und die Zahl dann halbiert hatte?

Hatte er bereits einige der anderen Zeilen abgehakt?

Nein, das sah ihm nicht ähnlich. Diesmal nicht. Diesmal ging es um die große Geste. Und dass Sqweegel nur wenige Stunden nach Riggins’ Auftauchen in Darks Haus eingebrochen war, konnte nur bedeuten, dass er die Aufmerksamkeit seines Jägers wollte.

Die hast du jetzt. Du hast meine absolute, ungeteilte Aufmerksamkeit.

Der Gedanke, dass er noch vor wenigen Tagen unbelastet von alledem gewesen war, bedrückte Dark, zumal nun auch der Schmerz über die Ermordung seiner Pflegefamilie zurückkehrte. Außerdem war es lange her, seit er versucht hatte, sich in Sqweegels Verstand zu versetzen. Wozu sollte er auch? Es hatte keinen Sinn mehr gehabt. Seine Familie war tot, und kein Profiling, kein psychologisches Ausloten konnte sie zurückbringen.

Jetzt aber war die Bestie wieder zurück. Und Dark musste versuchen, sich einen Weg in ihren Verstand zu bahnen.

Es war ein Albtraum.

Dark musste versuchen, die Welt durch die kleinen, schwarzen Knopfaugen Sqweegels zu betrachten.

Augen …

Moment mal.

Dark zog sein Handy heraus und wählte Riggins’ Nummer.

»Was gibt’s?«

»Der Videoserver aus unserem Haus«, sagte Dark. »Haben Sie den ebenfalls mitgebracht?«

»Wenn Sie mir sagen, was genau Sie meinen, kann ich die Frage vielleicht beantworten.«

»Wir hatten Überwachungskameras im Haus«, erklärte Dark. »In jedem Zimmer eine. Sie waren an eine kleine weiße Box oben in der vorderen Abstellkammer angeschlossen. Haben Sie diese Box eingepackt?«

»Wenn ein Kabel daran angeschlossen war, dann ja.«

»Wo ist sie?«

»Wahrscheinlich in einem der Kartons, die voller elektronischem Kram sind. Tut mir Leid, Dark, aber ich habe in aller Eile gepackt. Ich komme gerne vorbei und helfe Ihnen beim Suchen, wenn Sie …«

Dark drückte auf AUFLEGEN und machte sich daran, die restlichen Kartons zu durchwühlen.



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